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Der erste Storch ist in die Mühlstraße zurückgekehrt. Foto: Michael Strohmeyer

In die Mühlstraße in Schkeuditz ist der erste Storch aus seinem Winterquartier zurückgekehrt. Am Donnerstag, dem 25. Februar hat ihn Pfarrer Axel Meißner gegen 16.30 Uhr zum ersten Mal gesichtet. Wie er berichtet, begann Meister Adebar bereits mit dem Nestputz. Der zweite Storch, der das Paar komplett macht, wurde indes noch nicht gesichtet, komme aber gewohnheitsgemäß zwei bis drei Wochen später in Schkeuditz an. Unterdessen ist auch in Schkeuditz-Wehlitz der erste Storch gesichtet worden. 

Da der Storch relativ früh wieder sein Nest in Beschlag genommen hat, ist zu vermuten, dass er zu der zunehmenden Zahl der Störche gehört, die nicht mehr in ein Winterquartier nach Afrika ziehen. Wie die Umweltorganisation Nabu berichtet, wählen fast 75 Prozent der deutschen Weißstörche für ihren Zug in die Überwinterungsgebiete die Route, die sie über den Bosporus in der Türkei in den Nahen Osten zunächst bis in den Sudan und dann weiter nach Tansania und sogar nach Südafrika führt. Die Störche legen dabei Strecken von mehr als 10.000 Kilometern zurück. In jedem Jahr folgen etwa 500.000 Störche dieser Strecke, heißt es vom Nabu.

Viele Störche, die die Westroute über Gibraltar zum warmen Kontinent wählen, bleiben bereits auf der spanischen Halbinsel, um zu überwintern. In Südspanien finden sie in den Wintermonaten auf Mülldeponien ausreichend Nahrung. In fünf Monaten wird der Storch aus der Mühlstraße – dann hoffentlich mit Partner und Jungstörchen – wieder in Richtung Winterquartier begeben.